Was fällt mir zu meinen ersten Tagen in Mexiko ein?
1. Lange Busfahrt von Belize Zoo bis Tulum/Mexiko: Nach unserer Nacht im Zoo brechen ich und meine Australier jeweils in verschiedene Richtungen auf – Richard nach Guatemala, Kate + Robin nach Ambergis Caye und ich nach Mexiko. Lange Busfahrt für mich mit mehrfach Umsteigen. Der zweite Bus bringt mich von Belize City über die Grenze. Und während der Busfahrer nach der Grenzkontrolle in Belize noch auf mich wartet, sammelt er mich nach der Passkontrolle in Mexiko nicht mehr auf. Da stehe ich mit meinem Rucksack wie ein begossener Pudel und frage mich, was nun? Hatte er meine Frage nach dem ADO-Busterminal in Chetumal nicht richtig verstanden? Soll ich von hier aus ein Taxi seiner Meinung nach nehmen? Ist mein Spanisch doch noch so lückenhaft, daß ich ihn nicht richtig verstanden habe? Eine Familie aus Belize hört mich vor mich hinfluchen und nach Bussen bzw. Taxis fragen und bietet mir spontan an mich bis Chetumal mitzunehmen. So habe ich Glück im Unglück und werde direkt vor dem Busterminal, von dem mein nächster Bus abgeht, abgesetzt. Nette Leute!
2. Maya-Ruinen in Tulum – landschaftlich herrlich, direkt am Meer gelegen, aber Touristenhorden ohne Ende. Eher nichts für mich. Fahre nach der Besichtigung auf einem Pickup mit zum Strand. Gönne mir ein Mittagessen in einem Strandrestaurant – und stelle dann fest, daß mein Geld zum Bezahlen nicht reicht. Herrlich! Der Rest meiner Reichtümer liegt im Hostel. Was nun? Kein Bus zum Hostel, zu Fuß über eine Stunde Weg. Der Kellner lacht nur, schreibt sich mein Hostel und meinen Namen auf und sammelt das restliche Geld vor seiner Abendschicht bei mir im Hostel ein. Wieder jemand nettes getroffen!
3. Am nächsten Tag Ausflug zu den herrlichen Maya-Ruinen von Coba. Ich sitze schon im Bus, als ich meine Kamera checke und merke, daß der Akku – obwohl frisch geladen – seinen Geist aufgegeben hat. Ersatzakku ist natürlich im Hostel. Dumm! Tolle Ruinen in Coba; ich spaziere 3 Stunden im Urwald zwischen den Ruinen herum und erklimme die Nohoch Mul Pyramide. Ein herrlicher Blick weit über dem Blätterdach und über all den Urwald hinweg! Diesmal also ohne Foto; ich versuche alles im Gehirn abzuspeichern. Vielleicht ist es auch ganz gut, daß ich gezwungen bin, mit mir, meinen Gedanken und Eindrücken mal alleine zu sein – ohne Foto, hinter dem ich mich so gut verstecken kann.
Meine Tage in Valladolid sind bisher ohne kleinere oder größere Katastrophen abgelaufen. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3. So kann ich mich darauf konzentrieren die herrliche Kolonialstadt in Valladolid und die Maya-Ruinen von Chichen Itza zu geniessen. Eine herrliche Anlage, die ich in den Morgenstunden ohne allzuviel Touristenrummel geniesse. Heute ist Sonntag – kein Tag für Kreuzfahrtschiffe, die Leute immer gleich zu hunderten ausspucken. Also ein herrlicher Bummel zwischen all den Ruinen und Tempeln in Chichen Itza. Ich bin von der zentralen Kukulkan Pyramide und dem grössten Ballspielplatz in Mesoamerika beeindruckt.
Eigentlich wollten wir jetzt zusammen ein paar Tage in Mexiko verbringen… Statt dessen Rückflug aus Florida am Samstag und noch 6,5 Monate warten, bis ich m(d)einen Rucksack packe 🙂 Bessere Entscheidung oder?
Hallo Ela, ich freue mich auf jeden Fall auf unsere gemeinsame Zeit in Neuseeland – auch wenn es noch eine Weile hin ist!