Am Sonntag, den 06.03.2011 morgens um 7:45 Uhr sitze ich im Flieger nach Costa Rica. Ich kann es noch nicht fassen, dass es nun so weit sein soll. Meine große Reise beginnt. Während des gesamten Flugs bleibt ein surreales Gefühl bestehen. Ist es nicht doch nur mein üblicher Jahresurlaub und ein Ausflug von 3 Wochen in eine andere Kultur? Vermutlich wird dieses Gefühl noch eine Weile anhalten. Ich muss mich erst noch überzeugen, dass ich nicht träume. Spätnachmittags lokaler Zeit lande ich in San Jose/Costa Rica. 7 Stunden Zeitunterschied sind es zu Deutschland. Diese werden mir vermutlich in den nächsten Tagen noch ein bisschen zu schaffen machen.
Auf den ersten Blick ist San Jose eine typisch lateinamerikanische Großstadt mit Betonbauten neben Wellblechbaracken und quirligem, fast chaotischem Verkehr. Warm ist es. Und trotz allem macht die Stadt auf mich einen entspannten Eindruck. Nun ist San Jose mit rd. 340.000 Einwohnern keine große Stadt. Die Stadt, die heute Regierungssitz und Hauptstadt von Costa Rica ist, war zu Anfang des 18. Jahrhunderts noch eine behelfsmäßige Siedlung. Getauft wurde sie 1801 nach ihrem Schutzpatron San Jose. Zu dieser Zeit war Cartago noch die Hauptstadt. San Jose wuchs jedoch beständig und übernahm nach dem Bürgerkrieg gegen Cartago und Heredia die Führungsrolle. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Infrastruktur in San Jose mit dem Boom des Kaffeehandels ausgebaut. Im Valle Central lebt heute jeder vierte Costa Ricaner.
Für einen ersten Eindruck der Stadt habe ich mich heute durch die Fußgängerzone treiben lassen. Moderne Einkaufsgeschäfte neben Obst- und Gemüseverkäufern an Straßenständen. Die Stadt ist so bunt und quirlig wie Ihre Bewohner. Mittagessen im Markt. Ein Abstecher zum Stolz der Stadt, dem Teatro Nacional. Das Teatro Nacional ist nach dem Modell des Pariser Opernhauses Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Die meisten Materialien, einschließlich Eisenträgern, wurden aus Spanien herantransportiert. Nachmittags noch ein Besuch im berühmten Museo de Oro y Numismatica, dem Goldmuseum der Stadt. Eine beeindruckende Goldsammlung mit rd. 1.600 Objekten, die teilweise viele Jahrhunderte vor dem Eintreffen der Spanier in Mittelamerika hergestellt wurden, andere dagegen datieren erst aus dem 16. Jahrhundert. Schauen und Staunen.
Morgen geht es bereits weiter. Ein Abstecher zum Vulkan Irazu, der mit 3.432 m der höchste Vulkan in Costa Rica ist. Hoffen wir auf gutes Wetter und gute Sicht.
Ach Anke, das hört sich alles wunderbar an – genieße es!!!! Wie trekkt es sich mit Qi-Gong Ausdauer:-))) LG, Pia
Qi-Gong habe ich die letzten zwei Wochen komplett vernachlaessigt, da ich jeden Morgen zwischen 6 und 7 Uhr bereits auf zu neuen Taten war, ueber die ich in den naechsten Tagen hier mal berichten muss, sobald ich eine richtige Internetverbindung habe. Und abends Qi-Gong – du weisst ja wie das ist …. funktioniert fuer mich nicht. Bis demnaechst Anke
Liebe Anke, ich bewundere deinen Mut. Du kriegst ja was zu sehen. Nun „verfolge“ ich von Zeit zu Zeit zwei Weltenbummler im Internet. Mein Patenkind Hannah ist mittlerweile wieder in Chile gelandet. Danke für den Tip „Anke auf Weltreise“. Lass es dir gut gehen. Liebe Grüße aus dem hohen Norden sendet dir – Birte
@ Birte – danke für die guten Wünsche. Noch hat sich die Erkenntnis, dass ich einige Zeit unterwegs sein werde, nicht so ganz gesetzt. Außerdem kämpfe ich an einigen Stellen mit meinem Blog, aber ich versuche Euch ein bißchen an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen. Liebe Grüße in den Norden – Anke