Und schon wieder lasse ich tagelang nichts von mir hören. 5 Tage Buenos Aires und noch kein Kommentar. Ich habe den Artikel ja in Arbeit, aber noch ist er nicht fertig. Besichtigung von Buenos Aires und Reiseplanung für meine nächsten Reiseziele haben einfach meine Zeit zu sehr in Anspruch genommen. Asche auf mein Haupt. Und das nicht nur sozusagen sondern inzwischen tatsächlich. Seit gestern schwebt hier eine Aschewolke des chilenischen Vulkans Puyehue über Buenos Aires, Montevideo, Cordoba und einigen anderen Städten. Eigentlich handelt es sich um abgelagerte Vulkanasche, die aber von starken Winden in Patagonien aufgewirbelt und bis nach Buenos Aires getragen wird. Und so fiel die Sicht Sonntagnachmittag in Buenos Aires auf 6,2 Kilometer. Als Fußgänger noch erträglich, aber ein KO-Kriterium für Flugzeuge. Nicht nur fielen und fallen viele Flüge aus – ich zittere um meinen Flug am 23.10. von Mendoza nach Santiago de Chile, denn von dort will ich ja 2 Tage später weiter auf die Osterinseln fliegen – auch war in Buenos Aires gestern Taxi-Engpaß. Und was für einer! Sonntags und dann Asche. Wer auf die Straße musste, nahm sich ein Taxi.
Ich habe gestern Nacht den Bus von Buenos Aires nach Cordoba genommen und wollte um 20:15 Uhr zum Busbahnhof per Taxi. Und das Taxi kam und kam nicht. Obwohl Stunden vorher vorbestellt. In meinem Bed & Breakfast hing der Rezeptionist eine geschlagene Stunde am Telefon um ein Taxi für mich aufzutreiben. Und dann klappte es doch noch. Mit 20 Minuten Zeit bis zur Abfahrt des Busses war ich dann am Busbahnhof und konnte in Ruhe die Plattform suchen, von der aus mein Bus abfuhr. Immerhin gibt es davon ja 75 am Busbahnhof Retiro in Buenos Aires. Und wie gut, daß ich immer mit soviel Zeitreserve plane. Das war gestern definitiv von Vorteil, denn sonst wäre der Bus ohne mich gefahren.
Und heute morgen wurde ich auch in Cordoba dann von einer feinen grauen Ascheschicht auf den Autos begrüßt. Und die Kellner wischen ständig die Tische ab, damit nicht alles so staubig aussieht …